Hallo, ich bin Eva und mache gerade ein zweiwöchiges Praktikum im Quartier 7. Meine erste Aufgabe war es, mit Hilfe der Anleitungen im Buch »Papier-Minis: Dekoratives und Kunstvolles aus alten Büchern« den Buchvogel (Seite 170 bis 176) herzustellen.
»Das schaffe ich nie«, war mein erster Gedanke, als ich im Buch die Fotos sah. Meine Hobbys sind Musik und Tanz, Basteln gehörte bisher nicht dazu.
Rückblickend kann ich sagen, es war eigentlich nicht schwierig. Ich habe mich an die Anleitung gehalten und habe dem Buchvogel zum Schluss noch ein »echtes« Federkleid gegeben. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden: Den Vogel – ich habe ihn Peter getauft – darf ich nachhause mitnehmen.
Als erstes habe ich mir die Anleitung einmal komplett durchgelesen und die notwendigen Materialien und Werkzeuge zusammengesucht. Den Vogelkörper aus Stoff musste ich nicht nähen, ich konnte einen fertigen verwenden.
Das bekleben mit Zeitungspapier klappte sofort. Das kannte ich schon – in der Schule hatten wir mal Luftballons so beklebt. Während die Grundform auf der Heizung trocknete, versuchte ich mich an den Drahtfüßen. Der erste Fuß war nicht zu verwenden und ich überlegte schon, ob ich den Vogel in ein Neste setze und die Füße weg lasse. Doch schon der nächste Versuch war perfekt. Und den dritten Fuß habe ich so hinbekommen, dass er zum zweiten passte.
Die Füße kamen an den Grundkörper und nun erkannte man schon ein kleines Vögelchen. Jetzt wurden die Buchseitenschnipsel aufgeklebt. Hier mein Tipp: Die Schnipsel dürfen nicht zu groß sein und sollten möglicht eine Dreiecksform haben.
Während der Trockenzeit kümmerte ich mich um die Flügel und den Schwanz. Mein Vogel hatte irgendwie eine ganz andere Form als der aus dem Buch, deshalb schaute ich mir im Internet ein paar Fotos mit Vögeln an und zeichnete eine passende Flügel- und Schwanzform.
Da noch viel Zeit war – die aufgeklebten Buchseiten durften nicht auf der Heizung beschleunigt trocknen, überlegte ich mir, kleine Federn auszuschneiden und später aufzukleben.
Am nächsten Tag war der Vogel getrocknet und ich klebte Flügel und Schwanz und dann die kleinen Federn auf. Die hatte ich ungewollt sehr ungleichmäßig geschnitten, es ging aber trotzdem sehr gut. Jedoch nahm das Aufkleben des Federkleides sehr viel Zeit in Anspruch.
Zum Schluss fehlte nur noch die Augen und der Schnabel. Die Augen waren kein Problem, am Schnabel bin ich fast verzweifelt. Da musste ich mir zeigen lassen, wie es geht.
Insgesamt habe ich für meinen ersten Vogel mit aufwändigem Federkleid acht Stunden gebraucht.